26.05.2016 | Forum Umwelt und Entwicklung

Konzernmacht grenzenlos

Die G7 und die weltweite Ernährung

Besonders Kleinbauern und -bäuerinnen im globalen Süden bleiben dabei auf der Strecke, denn die Forcierung einer industrialisierten Land- und Ernährungswirtschaft bedroht ihre Existenzgrundlagen und treibt sie in den Hunger. Dabei ist es zu einem überwiegenden Teil die kleinbäuerliche Landwirtschaft, die uns weltweit mit gesunden Nahrungsmitteln versorgt. Auch unter dem Deckmantel der „Entwicklungshilfe“ drängen Agrarkonzerne aus den G7-Staaten aggressiv auf neue Märkte und kehren lokale, nachhaltige und menschenwürdige Ernährungssysteme in ihr Gegenteil um.

 

Fakten auf den Tisch

Die Beiträge in der Broschüre „Konzernmacht grenzenlos: Die G7 und die weltweite Ernährung“ zeigen anhand vieler Beispiele, wie die G7-Staaten sich über öffentlich-private Partnerschaften, Wirtschaftsabkommen oder Initiativen wie die Neue Allianz für Ernährungssicherung Macht und Ressourcen sichern und damit die Spielregeln des globalen Ernährungssystems bestimmen. Gleichzeitig stellen die Autorinnen und Autoren heraus, dass die G7 zur wirklichen Bekämpfung des Hungers dieser Welt, kleinbäuerliche Strukturen fördern und sich strategisch an den Bedürfnissen von Mensch und Umwelt ausrichten müssten.

Die Broschüre „Konzernmacht grenzenlos: Die G7 und die weltweite Ernährung“ ist eine Gemeinschaftsproduktion von Brot für die Welt-Evangelischer Entwicklungsdienst, FIAN Deutschland, dem Forum Umwelt und Entwicklung, dem INKOTA-netzwerk, Misereor, Oxfam Deutschland und der Welthungerhilfe.