Kernaufgabe von GPF Europe ist, die Politikgestaltung in den Vereinten Nationen kritisch zu beobachten. Der Fokus liegt dabei derzeit vor allem auf den Themenbereichen nachhaltige Entwicklung, Menschenrechte, Entwicklungsfinanzierung, Global Governance, Multilateralismus sowie Finanzierung und Reform des Systems der Vereinten Nationen.
Die UN ist die inklusivste internationale Organisation mit nahezu universeller Mitgliedschaft und Verpflichtungen zu Frieden, nachhaltiger Entwicklung und Menschenrechten. GPF Europe verfolgt einen zweigleisigen Ansatz. Wir setzen uns für die Werte ein, für die die UN und ihre Abkommen stehen. Gleichzeit analysieren wir die Arbeit der UN und decken die Hindernisse auf, die eine effektive Arbeit der UN gefährden. Dazu gehören die Vereinnahmung der UN-Politik durch Interessenvertreter der Wirtschaft, die unzureichende Finanzierung durch die Mitgliedsstaaten und die Missachtung der Vereinbarungen, zu denen sie sich im Rahmen der UN bekannt haben.
In diesem Teil veröffentlichen wir Informationen, Analysen, Dokumente und Hintergrundmaterial zum Multilateralismus, zum Zustand der Vereinten Nationen und ihrer Reform, zur Finanzierung internationaler Organisationen, zur Rolle verschiedener internationaler „Clubs“ (wie der G20), zu neuen Formen öffentlich-privater Interaktionen, wie Multi-Stakeholder-Initiativen und globalen Partnerschaften sowie zur Rolle zivilgesellschaftlicher Organisationen und sozialer Bewegungen. Weiteres Material, wie Tabellen und Graphiken zum Thema 'UN Finance', ist in unserem Archiv verfügbar.
Beim Zweiten Weltsozialgipfel der Vereinten Nationen in Doha im November 2025 wurde deutlich, dass die Welt-gemeinschaft weit davon entfernt ist, die Ziele nachhaltiger Entwicklung zu erreichen und daher dringend von Versprechen zur tatsächlichen Umsetzung kommen muss. Gleichzeitig wurde sichtbar, dass soziale Entwicklung in enger Verbindung mit globalen Krisen steht. Ohne umfassende soziale Sicherungssysteme kann weder wirksamer Klimaschutz noch Friedenssicherung oder eine nachhaltige wirtschaftliche Transformation gelingen.
Beim Weltsozialgipfel konnten die diversen Problemfelder endlich wieder gemeinsam gedacht werden: von mas-siver Ungleichheit und Menschenrechtsverletzungen [...]



