Mehr als 60 Mio. Menschen befinden sich derzeit weltweit auf der flucht vor Krieg, Gewalt, Hunger oder Naturkatastrophen. Das sind so viele wie noch nie. Die Zahl der Migrant/nnen wird auf ca. 240 Mio. Menschen weltweit geschätzt.
Die meisten von ihnen bewegen sich in und zwischen den ramen Ländern des Globalen Südens. Aber auch die Süd-Nord-Migration hat in den letzten Jahren zugenommen. Die Migrant/innen und Flüchtlinge, die auf der Suche nach Schutz und einem besseren Leben in den Globalen Norden kommen, tun dies nicht leichtfertig. Der Entscheidung gehen meist Erfahrungen von Gewalt, Entbehrung und Armut voraus. Aber woher konkret rühren die Gründe für den Aufbruch? Was ist der Zusammenhang zwischen Migration und Globalisierung? Kann Migration eingedämmt werden? Hat Migration neue Auswirkungen auf die Herkunftsländer? Hat Migration positive Auswirkungen auf die Zielländer?
Eine neue Studie von Südwind befasst sich mit den Themen Flucht, Migration und Entwicklungszusammenarbeit. Sie beleuchtet sowohl an einigen Beispielen die Ausgangssituationen in den Herkunftsländern der MigrantInnen und Flüchtlinge – seien es politische, wirtschaftliche, kulturelle oder durch den Klimawandel bedingte Ursachen – als auch die Mechanismen und politischen Rahmenbedingungen, die zu Flucht und Migration führen.