In den Verhandlungen über die globale Entwicklungsagenda für die Zeit nach dem Jahr 2015 beginnt nun die heiße Phase. Im September 2015 wollen die Vereinten Nationen die Post-2015-Agenda beschließen. Einen zentralen Baustein bilden die zukünftigen Ziele für nachhaltige Entwicklung, die SDGs. Sie sollen universelle Gültigkeit besitzen und sind damit auch für Deutschland relevant.
Eine wesentliche Frage lautet in diesem Zusammenhang, mit welchen Indikatoren Armut, Wohlstand und Entwicklung – und damit auch die Umsetzung der SDGs – gemessen werden soll. Die Auseinandersetzung über alternative Wohlstandsmaße hat gerade in den letzten Jahren einen wahren Boom erlebt, auch in Deutschland. Für das Jahr 2016 hat Bundeskanzlerin Angela Merkel eine Regierungsstrategie „gut leben – Lebensqualität in Deutschland“ angekündigt, der in diesem Jahr ein bundesweiter Konsultationsprozess vorausgehen soll. Als ein Ergebnis dieses Prozesses soll ein neues Indikatorensystem zur Messung von Wohlstand und Lebensqualität in Deutschland entwickelt werden.
Das Global Policy Forum und terre des hommes veröffentlichen vor diesem Hintergrund im Februar den Report „Gut leben global“. In ihm diskutieren wir, wie SDGs für Deutschland vor dem Hintergrund der Debatten über alternative Ansätze der Wohlstandsmessung aussehen können. Dabei geht es auch um Indikatoren, die die internationale Verantwortung Deutschlands und seinen Beitrag zur globalen Nachhaltigkeit erfassen.
Zur Präsentation des Reports laden wir Sie herzlich ein. Anmeldungen erbitten wir bis zum 20. Februar 2015 online unter https://rsvp.globalpolicy.org/gut_leben_global oder per email an europe@globalpolicy.org.