Die Vereinten Nationen werden bei einem Gipfeltreffen am 25.-27. September 2015 in New York die 2030-Agenda für nachhaltige Entwicklung verabschieden. Einen zentralen Baustein bilden die zukünftigen Ziele für nachhaltige Entwicklung, die SDGs. Sie sollen universelle Gültigkeit besitzen und sind damit auch für Deutschland relevant. Es ist zu erwarten, dass die neue Agenda mit ihren SDGs die Umwelt- und Entwicklungspolitik auch in Deutschland auf Jahre prägen wird. Für eine umfassende Umsetzung der SDGs sind jedoch zukünftig alle Politikbereiche gefragt.
Zwei Wochen nach dem Post-2015-Gipfel der UN wollen wir bei unserer Perspektivtagung die Ergebnisse aus Sicht von Bundesregierung, Bundestag und Zivilgesellschaft bilanzieren und daraus politische Schlussfolgerungen ableiten. Dabei wollen wir insbesondere erörtern, welche Änderungen in der deutschen Politik notwendig sind, um die massive Ungleichheit national wie international zu verringern und den deutschen Anteil an der Übernutzung (und Zerstörung) des globalen Ökosystems radikal zu reduzieren.
Unter anderem folgende Fragen sollen bei der Perspektivtagung diskutiert werden:
- Welche Relevanz haben die neue Agenda und die SDGs für die internationale und nationale Politik Deutschlands?
- Was muss sich in der deutschen Politik infolge der Verpflichtungen aus der 2030-Agenda und den SDGs ändern? Welche konkurrierenden Agenden und Politiken stehen einer Umsetzung im Weg?
- Wie können die SDGs in Deutschland umgesetzt werden? Welche Chancen und Herausforderungen ergeben sich aus der 2030-Agenda z.B. für die (Neu-) Gestaltung der Nationalen Nachhaltigkeitsstrategie? Wie kann diese Strategie mehr Schlagkraft entwickeln?
- Welche institutionellen Reformen sind in Bundesregierung und Bundestag notwendig, um die kohärente Umsetzung der neuen Nachhaltigkeitsagenda auf internationaler und nationaler Ebene zu gewährleisten?
- Welche Instrumente können dazu dienen, die Umsetzung der 2030-Agenda und der SDGs in Deutschland systematisch zu überwachen?
- Bietet die 2030-Agenda Anlass für neue themenübergreifende Bündnisse von Umwelt-, Entwicklungs-, Friedens- und Menschenrechtsgruppen, Sozialverbänden, Gewerkschaften u.a.?
Der zweite Tag der Tagung dient der internen Diskussion unter zivilgesellschaftlichen Organisationen und Verbänden über die Frage, welche Konsequenzen sich aus der 2030-Agenda für ihre (Zusammen-)Arbeit ergeben.
Einladung und Programm zum Download (pdf, 1 MB)
Einen Kurzbericht zur Tagung finden Sie hier (pdf, 400 KB).