In der anstehenden zweiten Hälfte der Agenda 2030 sind ambitionierte Reformen notwendig, wenn die Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) noch erreicht werden sollen. Fehlende finanzielle Mittel sind ein Hauptgrund dafür, dass deren Umsetzung massiv in Rückstand geraten ist. Der jüngste Financing for Sustainable Development Report der UN hat die “financial divide”, also den schlechteren Zugang von Ländern des Globalen Südens zu zinsgünstigen Finanzmitteln, als ein zentrales Problem identifiziert. Dieser sorgte dafür, dass sich reiche Länder vergleichsweise schnell vom Schock der Coronakrise erholt haben und in nachhaltige Entwicklung investieren können, während viele arme Länder noch weiter abgehängt wurden.
Von Bodo Ellmers
Herausgeber: Stiftung Entwicklung und Frieden (sef:)
Bonn, September 2022